Bunt mit Stil

Bunte Farben aus der Palette des Spektrums sind frisch, lebendig, kraftvoll. Planlos nebeneinander aber können sie leicht konkurrieren, sich lautstark gegenseitig übertönen und ins Kunterbunte abgleiten.

color-aid.ganz

 

Hier ein paar Tipps wie man es bunt treiben und trotzdem Stil bewahren kann.

  1. Abstufungen erstellen
    Die Buntfarben Rot, Blau, Gelb, Grün, Violett, Orange in feinen Variationen abstufen – nach hell, dunkel, sättigungsreduziert, gemischt. Damit erhält man Farbfamilien die durch die verschiedenen Nuancierungen für das Auge interessant sind. Langeweile wird vermieden, das Auge bleibt ständig in Bewegung.

    Variationen der Farben Violett, Grün, Blau

    Variationen der Farben Violett, Grün, Blau


  2. Gruppen zusammenfassen
    Durch Ähnlichkeiten in Farbton, Sättigung oder Helligkeit kann man einzelne Elemente in Bereiche optisch zusammenfassen. Dadurch entsteht die Möglichkeit einer Strukturierung der gesamten Fläche.  (Siehe auch Beispiel Abstufungen)

    Möglichkeiten für optische Gruppierungen

    Möglichkeiten für optische Gruppierungen

  3. Verbindungen schaffen
    „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Gleiches verbindet. Mit verwandten Objekten bzw. Farbtönen lassen sich im Bild Verbindungen herstellen. In unserem Beispiel verbinden zwei Diagonalen mit Blau- und Rottönen die gegenüberliegenden Eckpunkte.

    Diagonalen in blau und rot

    Diagonalen in blau und rot

  4. Akzente setzen
    Als Gegenpol zu den Ähnlichkeiten und verbindenden Elementen in einer Gestaltung bedarf es der Kontraste. Dazu eignen sich Akzente, die unterschiedlich in Farbton und Menge einen Kontrast bilden und Spannung erzeugen. Das gilt für Farben wie für Hell-Dunkel gleichermaßen. Akzente sollten gleichmäßig über das Bild verteilt sein.

    Rotakzente

    Rotakzente

  5. Akzente dunkel - Verteilung im Bild

    Akzente dunkel – Verteilung im Bild

    Akzente hell - Verteilung im Bild

    Akzente hell – Verteilung im Bild

    Komplementärkontraste einbinden
    Um die Leuchtkraft zu verstärken und den Buntheitscharakter zu verstärken kann man die Farben komplementär kombinieren: Rot neben Grün wirkt intensiver, das Grün frischer; Gelb neben Violett beginnt zu leuchten und Orange gibt dem Blau einen Aktivitätsschub.

    Komplementäre Farbpartien

    Komplementäre Farbpartien

 

Die vorgestellten Tipps lassen sich auch auf andere Farbgestaltungen anwenden. Prinzipiell geht es immer um das Spiel von Verbindung und Kontrast. Je nach Aufgabenstellung wird der eine oder andere Pol die Hauptrolle übernehmen.

Und zur Antwort auf die immer wiederkehrende Frage ob man Farbe „konstruieren“ soll oder direkt aus dem Bauch heraus schaffen soll: wenn es aus dem Bauch heraus klappt – wunderbar, immer weiter so. Wenn die Gestaltung aber nicht zufriedenstellend verläuft dann ist es hilfreich ein paar Tipps zu berücksichtigen.

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PS.: Ausgangspunkt für die Farbkombination war die Gestaltung eines T-Shirts mit Color-aid Farbpapieren als Werbung für die erstellte Jimdo-Webseite: www.color-aid.de

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